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IP65 vs. IP67: Worin liegt der Unterschied?

Kwan4/7/2025
IP65 vs. IP67

Wer elektronische Geräte für den Einsatz in rauer Umgebung kauft, sollte die Bedeutung der IP-Schutzklassen kennen. Sie zeigen, wie zuverlässig das Gerät gegen Staub und Wasser geschützt ist.

In diesem Beitrag erklären wir, was die einzelnen Schutzarten bedeuten, zeigen den Unterschied in der Praxis – und unterstützen Sie dabei, die passende Option für Ihre Zwecke zu finden.

Was bedeutet IP65?

Die Kennzeichnung IP65 kombiniert zwei Schutzklassen, die gemeinsam für zuverlässige Sicherheit sorgen.

Die erste Ziffer „6“ steht für vollständigen Staubschutz. Das Gehäuse ist absolut staubdicht – kein Staub dringt ein, der die Elektronik beschädigen könnte.

Die zweite Ziffer „5“ beschreibt den Schutz vor Strahlwasser mit geringem Druck. Geräte mit IP65 halten Wasserstrahlen aus einer 6,3-mm-Düse bei 12,5 Litern pro Minute aus 3 Metern Entfernung mindestens drei Minuten lang stand – ohne dass Wasser ins Innere gelangt.

Was bedeutet IP67?

IP67 bietet denselben starken Staubschutz wie IP65 – geht aber beim Wasserschutz einen Schritt weiter.

Die zweite Ziffer „7“ steht für Schutz bei kurzzeitigem Untertauchen. Geräte mit dieser Klassifizierung überstehen bis zu 30 Minuten in einem Meter tiefem Wasser – ohne Schäden.

IP67 kombiniert also den Schutz vor Staub und Spritzwasser mit zusätzlicher Sicherheit bei zeitweiligem Eintauchen. Das macht Geräte wasserfest – zum Schwimmen geeignet, aber nicht fürs Tauchen.

IP65 vs. IP67: Was ist der Unterschied zwischen ihnen?

Merkmal IP65 IP67
Wasserschutz Schutz vor Wasserstrahlen Schutz bei zeitweiligem Untertauchen
Geeignet für raue Außenumgebung Bereiche mit möglichem Eintauchen
Bauweise einfacher, günstiger aufwendiger abgedichtet, teurer
Einsatzfähigkeit funktioniert bei Nässe übersteht versehentliches Untertauchen

Wann eignet sich IP65, wann IP67?

Greifen Sie zu IP65, wenn:

  • Ihre Geräte draußen vor Regen und Spritzwasser geschützt sein sollen

  • eine staubdichte Lösung für empfindliche Technik gefragt ist

  • es auf eine kosteneffiziente Wetterschutzlösung ankommt

Wählen Sie IP67, wenn:

  • zeitweiliges Untertauchen möglich ist

  • Geräte in Poolnähe oder im Boot eingesetzt werden

  • maximale Sicherheit bei Wasserkontakt gefragt ist

  • Sie auf Nummer sicher gehen wollen

Andere Schutzklasse im Überblick

In der Regel basiert das IP-Schutzsystem auf einem genormten Code aus zwei Ziffern:

Erste Ziffer – Schutz gegen Staub und feste Fremdkörper:

  • 0: Kein Schutz
  • 1–4: Eingeschränkter Schutz gegen feste Partikel
  • 5: Eingeschränkter Staubschutz – kein vollständiges Eindringen
  • 6: Vollständiger Staubschutz – staubdicht

Zweite Ziffer – Schutz gegen Wasser:

  • 0: Kein Schutz
  • 1–4: Schutz gegen Tropf- und Spritzwasser
  • 5: Wasserstrahlen mit niedrigem Druck
  • 6: Starke Wasserstrahlen
  • 7: Schutz bei kurzzeitigem Untertauchen
  • 8: Schutz bei dauerhaftem Untertauchen
  • 9: Schutz gegen Hochdruck- und Heißwasserstrahlen

Anwendungen verschiedener Klasse

Je nach Einsatzbereich setzen verschiedene Branchen gezielt auf bestimmte IP-Schutzklassen. Folgend sind einige Beispiele:

Verbraucherelektronik:

  • IP65: Für wetterfeste Smartphones oder Lautsprecher im Außenbereich

  • IP67: Für tragbare Geräte, die auch beim Schwimmen getragen werden können, oder besonders robuste Technik

  • IP68: Für den professionellen Einsatz unter Wasser, z. B. bei Tauchkameras

Industriegeräte:

  • IP65: Für Bedienelemente im Freien oder Baumaschinen

  • IP67: Für Messgeräte auf See oder Sensoren in überflutungsgefährdeten Bereichen

  • IP68: Für dauerhaft untergetauchte Systeme wie Rohrleitungen oder Unterwassersensoren

Fahrzeugtechnik:

  • IP65: Für Elektronik im Fahrzeuginnenraum oder Armaturenbretter

  • IP67: Für Komponenten im Unterboden oder außenliegende Beleuchtung

  • IP68: Für vollständig wasserfeste Fahrzeugsysteme, die auch unter Wasser funktionieren

Extra: Was ist der Unterschied zwischen IP65, 66, 67 und 68?

IP65, 66, 67 und 68 unterscheiden sich vor allem beim Wasserschutz – beim Staubschutz sind sie identisch.

  • IP65 schützt gegen Wasserstrahlen mit niedrigem Druck.
  • IP66 schützt gegen starke Wasserstrahlen.
  • IP67 erlaubt kurzes Untertauchen bis 1 Meter Tiefe.
  • IP68 ist für längeres Untertauchen jenseits von 1 Meter ausgelegt.

Vergleich in Tabelle

IP65 IP66 IP67 IP68
Staubdicht Staubdicht Staubdicht Staubdicht
Schutz vor Wasserstrahlen (niedriger Druck) Schutz vor starken Wasserstrahlen Kurzzeitiges Untertauchen (1 m / 30 min) Dauerhafter Unterwasserschutz
Kein Eintauchen möglich Kein Eintauchen möglich Nicht für Dauereinsatz unter Wasser Einsatzdauer und Tiefe herstellerabhängig

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Häufig gestellte Fragen

Kann man mit IP67 duschen?

Ja, IP67 hält kurzzeitig (etwa bis zu 30 Minuten) Wasser aus, also auch unter der Dusche. Aber besser nicht mit heißem Wasser oder starkem Strahl.

Ist IP65 für draußen geeignet?

Ja, IP65 ist gut für draußen. Es hält Regen und Spritzwasser aus, aber nicht, wenn es direkt unter Wasser kommt.

Ist IP68 zum Schwimmen ok?

Ja, IP68 ist für Schwimmen geeignet, es hält längeres Eintauchen aus. Passen Sie aber auf, wenn Sie in Salzwasser oder tiefes Wasser gehen.

Fazit

IP65 schützt zuverlässig vor Staub und Wasserstrahlen. IP67 geht noch einen Schritt weiter und erlaubt kurzes Untertauchen – ideal für anspruchsvollere Einsätze. Wir haben die Unterschiede zwischen den Schutzklassen erklärt, damit Sie die richtige Entscheidung für Ihre Geräte treffen können. Wichtig: Höherer Schutz bedeutet meist auch höhere Kosten. Wählen Sie daher die passende IP-Klasse nach dem tatsächlichen Einsatzort und Bedarf.

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Eine Redakteurin von Reolink, schreibt Blogbeiträge zu Lifestyle- und Technikthemen, teilt clevere Alltagstipps und stellt smarte Gadgets vor. Gleichzeitig als eine Nutzerin der Reolink-Produkte schaut sie beim Schreiben gerne mit der Kamera regelmäßig nach, ob es ihrer Katze zu Hause gut geht.