Sicherste Stadt Deutschlands: Wo man wirklich ruhig leben kann

Ob für Familien mit Kindern, Pendler, Studierende oder Senioren – ein sicheres Lebensumfeld ist ein wichtiger Baustein für Lebensqualität. Doch welche Städte schneiden besonders gut ab? Und was macht sie so sicher? In diesem Artikel finden Sie die Antworten.

Datenquelle:
Dieser Beitrag stützt sich auf die aktuellsten Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2024. Die genannten Städte wurden anhand ihrer Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner) der Straftaten insgesamt von niedrig bis hoch sortiert. Berücksichtigt wurden dabei nur Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern. Denn: Bevölkerungsdichte und Mobilität haben Einfluss auf die Kriminalitätsrate. Wer es schafft, trotz hoher Einwohnerzahl eine geringe Kriminalität aufrechtzuerhalten, gilt zu Recht als besonders sicher.

Kriminalitätslage in Deutschland

Im Jahr 2024 wurden bundesweit 5.837.445 Straftaten erfasst – ein Rückgang um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr. Rechnet man die teilweise Legalisierung von Cannabis-Besitz und -Anbau heraus, bleibt die Gesamtkriminalität im Vergleich zu 2023 nahezu konstant. 3.385.919 Fälle konnten aufgeklärt werden, die Aufklärungsquote entspricht dem Vorjahresniveau.

Besonders deutlich ist der Anstieg bei Gewaltstraftaten, Beleidigungen und Delikten gegen die persönliche Freiheit. Gewaltkriminalität sticht besonders hervor: 2024 wurden 217.277 solcher Delikte gemeldet – 3.178 mehr als im Vorjahr. Auffällig hoch ist der Anteil junger Tatverdächtiger: 13.755 Kinder und 31.383 Jugendliche wurden wegen Gewalttaten erfasst.

Top 10 sicherste Städte Deutschlands

1. München (6.214 Straftaten pro 100.000 Einwohner)
2. Nürnberg (7.079 Straftaten pro 100.000 Einwohner)
3. Wiesbaden (7.261 Straftaten pro 100.000 Einwohner)
4. Mainz (Straftaten pro 100.000 Einwohner)
5. Augsburg (Straftaten pro 100.000 Einwohner)
6. Karlsruhe (Straftaten pro 100.000 Einwohner)
7. Bielefeld (Straftaten pro 100.000 Einwohner)
8. Oberhausen (Straftaten pro 100.000 Einwohner)
9. Bochum (Straftaten pro 100.000 Einwohner)
10. Braunschweig (Straftaten pro 100.000 Einwohner)

Zum mittlerweile 49. Mal führt München die Liste der sichersten Großstädte an. 2024 zählt die bayerische Landeshauptstadt rund 1,5 Millionen Einwohner – und hält trotz dieser Größe eine vergleichsweise niedrige Kriminalitätsrate. Kein Wunder, dass Polizeipräsident Thomas Hampel betont: „In München zu leben heißt sicher zu leben.“

Wo es die sichersten Städte gibt, gibt es auch die gefährlichsten. Vielleicht interessiert Sie das: Die Top 10 der gefährlichsten Städte Deutschlands.

Was macht eine Stadt sicher oder unsicher?

Warum ist die Kriminalitätsrate in manchen Großstädten – wie etwa München – relativ niedrig, während sie in anderen höher liegt? Eine interessante Frage. Wir haben versucht, einige allgemeine Gründe aufzulisten:

Polizei und Sicherheitskräfte

Die Polizei steht an vorderster Front im Kampf gegen Kriminalität und ist entscheidend für die Sicherheit einer Stadt. Wenn die Polizei untätig bleibt oder korrupt ist, gerät die Stadt schnell außer Kontrolle. Umgekehrt sinkt die Kriminalitätsrate, wenn die Polizei schnell reagiert und in hoher Dichte präsent ist. Auch ein effizientes Überwachungssystem kann zur Kriminalitätsprävention beitragen. In Singapur – einer der sichersten Städte der Welt – ist die Dichte an Überwachungskameras zum Beispiel besonders hoch.

In deutschen Städten ist Videoüberwachung vergleichsweise selten. Kameras findet man meist nur in Innenstädten, an Bahnhöfen oder belebten Orten – aus Rücksicht auf den Datenschutz. Wenn Sie jedoch schon einmal mit nächtlichem Klingeln, verschwundenen Paketen oder Einbruch zu tun hatten, lohnt sich ein Blick auf smarte Türklingeln oder Innenkameras zur Verbesserung der eigenen Haussicherheit.

Mit klarer Kamera und Echtzeitbenachrichtigungen ausgestattet, meldet sich die smarte Türklingel sofort auf Ihrem Smartphone, sobald jemand vor der Tür steht. Sie ist klüger als jede herkömmliche Klingel – dank Zwei-Wege-Kommunikation bleiben Sie flexibel, ob zu Hause oder unterwegs. Der Schutz Ihres Zuhauses beginnt mit jedem einzelnen „Dingdong“.

Bevölkerungsdichte und Mobilität

Wie bereits zu Beginn erwähnt, ist die Bevölkerungszahl ein Faktor, der die Kriminalitätsrate beeinflusst. In dicht besiedelten und stark frequentierten Gegenden bleibt es selten ruhig. Vor allem dort, wo viele Touristen unterwegs sind, häufen sich Diebstähle und Betrugsfälle.

In Gegenden mit wenigen Menschen und geringer Mobilität hingegen ist es ruhig – wie eine glatte Wasseroberfläche ohne Welle.

Wirtschaftliche und soziale Lage

Arbeitslosigkeit und Armut gelten als klassische Risikofaktoren für eine hohe Kriminalität. Fehlen stabile Einkommen und soziale Sicherheit, geraten Menschen schneller unter Druck – und manche sehen im Verbrechen den einzigen Ausweg. Besonders Eigentums- und Drogendelikte nehmen in solchen Fällen zu.

Um dem entgegenzuwirken, braucht es ein starkes soziales Netz. Nur wenn der Staat gezielt benachteiligte Gruppen unterstützt, lässt sich Armutskriminalität wirksam eindämmen.

Bildungsniveau

In Städten mit einem schwachen Bildungssystem und ungleicher Verteilung von Chancen fehlt es vielen Jugendlichen an Orientierung und Zukunftsperspektiven. Ohne stabile Familienverhältnisse und eine gute schulische Förderung sind sie besonders empfänglich für negative Einflüsse – der Weg in Kriminalität ist dann oft nicht weit. Gerade in wirtschaftlich benachteiligten Stadtteilen wird Bildung schnell zum blinden Fleck, wodurch junge Menschen anfälliger für Gangs, Drogen oder Gewalt werden.

Stadtverwaltung und Infrastruktur

Wie eine Stadt geführt wird und wie ihre Infrastruktur aussieht, hat direkten Einfluss auf die Sicherheit der Bürger. Ein Beispiel: Gute Straßenbeleuchtung verbessert nicht nur die Sicht, sondern erhöht auch das Sicherheitsgefühl – dunkle Ecken dagegen bieten Raum für Straftaten. Auch der öffentliche Nahverkehr spielt eine zentrale Rolle. Fehlen in Bahnhöfen, Bussen oder an Haltestellen Kameras und Sicherheitspersonal, werden diese Orte schnell zu Brennpunkten für Diebstähle und Übergriffe.

Häufige Fragen

Welche Stadt in Deutschland ist am sichersten?

Nach der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) bleibt München die sicherste Großstadt des Landes. Unter den Städten mit weniger als 200.000 Einwohnern führt Erlangen das Ranking an.

Welcher Ort ist am sichersten?

Die zehn sichersten Städte der Welt sind derzeit:

1. Singapur
2. Sydney
3. Tokio
4. Melbourne
5. Kopenhagen
6. Amsterdam
7. Toronto
8. Seoul
9. Zürich
10. Helsinki

Wenn Sie wissen möchten, warum diese Städte als besonders sicher gelten, lesen Sie den Artikel: Die sicherste Stadt der Welt

Ist Fürth sicher?

Ja, Fürth gilt als sehr sicher. In der PKS 2024 liegt die Stadt bundesweit auf Platz zwei, wenn es um die niedrigste Kriminalitätsrate pro 100.000 Einwohner geht.

Fazit

Die sicherste Stadt Deutschlands überzeugt durch mehr als nur Zahlen. Sie bietet Struktur, Vertrauen und Lebensqualität – unterstützt von Stadtverwaltung, Polizei und engagierten Bürgern. Doch Sicherheit ist keine Selbstverständlichkeit. Jeder kann im Alltag dazu beitragen – durch Achtsamkeit, Zivilcourage und gemeinschaftliches Denken.