Die sicherste Stadt der Welt: Wo Sicherheit an erster Stelle steht

Das Gefühl von Sicherheit ist ein Grundbedürfnis vieler Menschen. Hierbei spielt die Umgebung eine bedeutende Rolle: Egal ob als Tourist oder Einheimischer – unser Wohlbefinden verbessert sich enorm, wenn wir uns sicher fühlen. Es gibt ein paar Städte, die als besonders sicher gelten, während man andere Gegenden eher meiden sollte, wenn man sich nach Sicherheit sehnt.

In diesem Artikel verraten wir Ihnen die zehn sichersten Städte der Welt und erklären, worauf es dabei ankommt. Welche Kriterien tragen dazu bei, dass wir eine Stadt als besonders sicher wahrnehmen? Welche Merkmale verbinden diese sicheren Städte miteinander? Diese und viele weitere Fragen werden wir in den nächsten Abschnitten klären.

Top 10: Die sichersten Städte der Welt

Egal ob Rankings von Forbes oder der Economist Intelligence Unit oder die Risk Map 2025 von Safeture und Riskline – es gibt viele Institutionen, die die Sicherheit von Städten weltweit untersuchen und ihre Ergebnisse veröffentlichen. Obwohl es in diesen Listen immer wieder kleine Abweichungen gibt, sind sich die meisten Quellen einig, dass die folgenden zehn Städte zu den sichersten der Welt zählen.

Singapur

Singapur ist ein moderner Stadtstaat in Südostasien, bekannt für seine Sauberkeit, Effizienz und kulturelle Vielfalt. Die Stadt vereint asiatische Tradition mit westlichem Fortschritt.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Sehr strenge Gesetze und konsequente Durchsetzung
• Kaum Korruption
• Flächendeckende Videoüberwachung
• Effiziente und präsente Polizei

Überwachungskameras im öffentlichen Raum können den Datenschutz verletzen. Wer jedoch nur sein eigenes Grundstück überwacht, steigert damit spürbar die Sicherheit rund ums Zuhause.

Sydney

Sydney ist die größte Stadt Australiens und weltberühmt für das Opernhaus, wunderschöne Strände und seine multikulturelle Gesellschaft. Sie bietet urbanes Leben direkt am Pazifik.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Gutes Gesundheitssystem und Infrastruktur
• Relativ niedrige Kriminalitätsrate
• Hohe Polizeipräsenz in touristischen Bereichen
• Politische Stabilität

Tokio

Tokio ist die Hauptstadt Japans und eine der bevölkerungsreichsten Metropolen der Welt. Trotz der Größe ist sie für ihre Ordnung und Effizienz bekannt.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Sehr geringe Kriminalitätsrate, auch nachts
• Starkes soziales Verantwortungsbewusstsein
• Strenge Waffengesetze
• Hohe soziale Kontrolle und Disziplin

Melbourne

Melbourne ist Australiens Kulturhauptstadt mit einer lebendigen Kunstszene, zahlreichen Festivals und hoher Lebensqualität.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Sehr gut funktionierendes Rechtssystem
• Aktive Nachbarschaftsinitiativen
• Hoher Lebensstandard reduziert soziale Spannungen
• Gute Notfallvorsorge

Kopenhagen

Die dänische Hauptstadt ist bekannt für ihre Fahrradinfrastruktur, nachhaltige Stadtplanung und hohe Lebensqualität.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Hohe soziale Sicherheit
• Sehr niedrige Gewaltverbrechen
• Vertrauen in Polizei und Justiz
• Transparente Regierung

Amsterdam

Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande, bekannt für ihre Grachten, Fahrräder und liberale Kultur.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Hohe Toleranzkultur
• Gute soziale Durchmischung
• Präventionsorientierte Polizeiarbeit
• Gute Beleuchtung und Überwachung im öffentlichen Raum

Toronto

Toronto ist Kanadas größte Stadt und ein Schmelztiegel verschiedenster Kulturen mit hohem Bildungs- und Lebensstandard.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Hohe gesellschaftliche Integration
• Vertrauenswürdige Polizeikräfte
• Gutes Bildungssystem
• Niedrige Gewaltkriminalität

Seoul

Seoul ist die Hauptstadt Südkoreas. Sie ist eine pulsierende Großstadt mit starker Technologiebranche und lebendiger Popkultur.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Umfangreiche Videoüberwachung
• Strenge Gesetze und Kontrollen
• Hohe technische Sicherheitsstandards
• Zivile Kooperation mit Behörden

Zürich

Zürich ist das wirtschaftliche Zentrum der Schweiz, bekannt für ihre Banken, Sauberkeit und hohe Lebensqualität.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Sehr geringe Kriminalitätsrate
• Politische Neutralität und Stabilität
• Hohes Vertrauen in staatliche Institutionen
• Hohe Lebenszufriedenheit

Helsinki

Die Hauptstadt von Finnland steht für Fortschritt, Ruhe und eine enge Verbindung zur Natur.
Deshalb gilt sie als besonders sicher:

• Sehr geringe soziale Ungleichheit
• Transparente Regierungsführung
• Effektive Bildung und Sozialpolitik
• Hohe persönliche Freiheit bei gleichzeitigem Sicherheitsgefühl

Kriterien für das Ranking

Die Sicherheit einer Stadt wird anhand verschiedener Kriterien und Indikatoren gemessen, die sowohl objektive Daten als auch subjektive Wahrnehmungen der Bevölkerung berücksichtigen. Zu den wichtigsten Faktoren zählen:

• Kriminalitätsrate
• Vertrauen in die Polizei
• Verkehrssicherheit
• digitale Sicherheit
• Gesundheitssystem
• politische Stabilität
• soziale Gerechtigkeit
• Bildungssystem
• Naturkatastrophenrisiken
• Infrastruktur zur Notfallvorsorge

Ein gängiges Instrument zur Bewertung der Sicherheit einer Stadt ist der Sicherheitsindex, der diese Aspekte in einer gewichteten Gesamtbewertung zusammenführt. Datenquellen für solche Rankings sind vielfältig: Numbeo bietet beispielsweise weltweit vergleichbare Statistiken zur gefühlten Sicherheit der Bevölkerung, während Statista auf offizielle Polizeiberichte und internationale Vergleichsstudien zurückgreift.
Die Weltbank, die Vereinten Nationen (UNODC) und das Economist Intelligence Unit Safe Cities Index liefern darüber hinaus umfassende und methodisch fundierte Analysen auf globaler Ebene. Diese Institutionen kombinieren Umfragedaten, Regierungsstatistiken und technische Infrastrukturanalysen, um Städte hinsichtlich ihrer Sicherheit zu bewerten. Die Kombination aus tatsächlichen Fakten und der Wahrnehmung der Bürger ergibt ein möglichst realistisches Bild der Sicherheitslage in einer Stadt.

Gemeinsame Merkmale der sichersten Städte

Die sichersten Städte der Welt zeichnen sich durch eine Reihe gemeinsamer Merkmale aus, die unmittelbar zur Sicherheit der Bevölkerung beitragen.

• Wirtschaftliche Stabilität sorgt dafür, dass soziale Ungleichheiten reduziert und grundlegende Bedürfnisse wie Bildung, Wohnen und Gesundheitsversorgung erfüllt werden – ein entscheidender Faktor zur Vorbeugung von Kriminalität.
• Wirksame Stadtplanung spielt ebenfalls eine zentrale Rolle: gut beleuchtete Straßen, übersichtliche öffentliche Räume und durchdachte Verkehrsführung senken das Risiko von Unfällen und fördern das Sicherheitsgefühl.
• Niedrige Kriminalitätsraten sind nicht nur ein Ergebnis guter Rahmenbedingungen, sondern auch ein Verstärker: Wo wenig Kriminalität herrscht, fühlen sich Menschen sicherer und verhalten sich offener im öffentlichen Raum.
• Wirksame Strafverfolgung trägt unter anderem zu einer Eingrenzung der Kriminalität bei. Durch eine gut ausgebildete Polizei mit schneller Reaktion und transparenter Justiz wird das Vertrauen der Bürger gestärkt und potenzielle Täter werden abgeschreckt.
• Gute Infrastruktur und moderne Technologie – etwa durch Kamerasysteme, digitale Notfalldienste und vernetzte Verkehrs- oder Gesundheitsdienste – tragen ebenfalls erheblich zur Sicherheit bei. Sie ermöglichen schnellere Reaktionen im Ernstfall und erhöhen die Prävention.

Zusammengenommen schaffen diese Faktoren eine Umgebung, in der Risiken minimiert und Sicherheit maximiert werden. Das trägt dazu bei, dass sich sowohl die Bewohner der Stadt als auch Besucher und Touristen sicher und wohlfühlen.

Häufige Fragen

Sind die sichersten Städte immer die teuersten zum Leben?

Nicht immer, aber häufig. Viele der sichersten Städte – wie Zürich, Singapur oder Kopenhagen – haben auch eine hohe Lebenshaltungskosten. Das liegt daran, dass Sicherheit oft mit guter Infrastruktur, stabiler Wirtschaft und hochwertigen Dienstleistungen einhergeht, was wiederum die Preise erhöht. Dennoch gibt es auch sicherere Städte mit moderateren Kosten, vor allem in Ländern mit niedrigeren Lebenshaltungskosten und effizienter Verwaltung.

Wie schaffen es diese Städte, die Sicherheit aufrechtzuerhalten, ohne zu einem Polizeistaat zu werden?

Diese Städte setzen auf ein Gleichgewicht aus Prävention, sozialer Gerechtigkeit und moderater Überwachung. Statt repressiver Maßnahmen stehen Bürgernähe, Vertrauen in staatliche Institutionen und transparente Strafverfolgung im Mittelpunkt. Bildung, soziale Integration und intelligente Stadtplanung tragen zur Vorbeugung von Kriminalität bei – so entsteht Sicherheit nicht durch Kontrolle, sondern durch Kooperation.

Sind diese Städte sowohl für Touristen als auch für Einwohner sicher?

Ja, die genannten Städte gelten in der Regel für beide Gruppen als sicher. Touristen profitieren von guter Infrastruktur, klaren Regeln und einer sichtbaren Polizeipräsenz, während Einwohner von langfristigen Maßnahmen wie sozialer Absicherung, guter Bildung und stabiler Wirtschaft profitieren.

Fazit

Die sichersten Städte der Welt zeigen auf, dass Sicherheit kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Maßnahmen ist. Faktoren wie wirtschaftliche Stabilität, durchdachte Stadtplanung, moderne Technologie und funktionierende Strafverfolgung spielen eine entscheidende Rolle. Städte wie Singapur, Tokio oder Zürich schaffen es, ein hohes Maß an öffentlicher Sicherheit mit Lebensqualität und Offenheit zu verbinden – für Einheimische wie für Touristen.

Dabei gelingt es diesen Städten, durch Prävention, Vertrauen und Transparenz ein Gleichgewicht zwischen Freiheit und Kontrolle zu wahren – ohne in autoritäre Strukturen abzudriften. Internationale Rankings und Institutionen liefern wichtige Daten, um diese Entwicklungen nachvollziehbar zu machen. Am Ende wird deutlich: Sicherheit entsteht dort, wo Menschen sich auf ihre Umgebung verlassen können – sozial, technisch und institutionell.