Funktionieren Solarmodule wirklich an bewölkten Tagen? Alle Fakten im Überblick

Die Planung einer Solaranlage kann anstrengend sein, vor allem beim ersten Mal. Dabei tauchen schnell einige Probleme auf, und oft sind es ausgerechnet die bewölkten Tage, die Schwierigkeiten machen. Dann fragt man sich leicht, ob die Solarmodule noch genug Strom erzeugen.
Ein kurzer Leitfaden hilft hier schon sehr, um auch bei Wolken möglichst viel Energie zu nutzen. In diesem Beitrag geht es darum, wie sich bedeckte Tage auf Solarmodule auswirken und was Sie tun können, um den Wirkungsgrad zu steigern.
Funktioniert eine PV-Anlage auch bei Bewölkung?
Ja, die PV-Anlagen arbeiten auch an bewölkten Tagen, erzeugen dann aber deutlich weniger Energie. Sie sind so gebaut, dass sie die Sonneneinstrahlung aufnehmen, also sowohl direkte als auch diffuse Strahlung. Bei dichter Bewölkung erreichen sie jedoch nicht die gleiche Strommenge wie bei klarem Himmel. An solchen Tagen kommen Solarmodule oft nur auf etwa 15 % bis 30 % ihrer Nennleistung.
Wie viel Energie tatsächlich entsteht, hängt außerdem von Dicke und Dichte der Wolken ab. Bei einer dünnen Wolkendecke erreicht die Anlage noch relativ viel gestreute Einstrahlung, bei kompakten Wolken kommt dagegen nur wenig an. In der Regel ist es aber nicht das ganze Jahr über dauerhaft grau. Für die Planung zählt daher vor allem die jährliche Durchschnittsproduktion, und darauf wirken sich einzelne bewölkte Tage meist nur gering aus.
Wie gut arbeiten Solarmodule an bewölkten Tagen
Die Leistung einer Solaranlage an bewölkten Tagen hängt von mehreren Faktoren ab, etwa vom Modultyp, von der Wolkensituation und vom Standort.
Technik
Mit moderner Technik und ein paar einfachen Maßnahmen holen Sie mehr Energie aus Ihrer Anlage heraus. Aus technischer Sicht nutzen monokristalline Module die diffuse Einstrahlung meist besser als polykristalline Module. Noch eine Stufe darüber liegen Dünnschichtmodule, die bei wenig Licht besonders effizient arbeiten können.
Standort
Auch die Lage auf der Erde spielt eine große Rolle. Länder in Äquatornähe bekommen eine sehr starke Sonneneinstrahlung und erzielen deshalb selbst bei vielen Wolken meist hohe Erträge. Weiter im Norden ist der Himmel dagegen häufiger bedeckt, was die Jahresproduktion reduziert. Eine sinnvolle Strategie ist deshalb, an sonnigen Tagen überschüssige Energie ins Netz einzuspeisen und sie an trüben Tagen wieder aus dem Netz zu beziehen, um Lücken zu schließen.
Batteriespeicher
Ein gut dimensionierter Batteriespeicher hilft zusätzlich, schwierige Wetterphasen zu überbrücken. Mit ein paar durchdachten Schritten nutzen Sie den erzeugten Strom deutlich besser aus. Viele Menschen sind bei Regen verunsichert, dabei spült der Regen Schmutz und Staub ganz ohne Aufwand von den Modulen. Ähnlich positiv wirkt sich oft der Winter aus: An kalten, leicht bewölkten Tagen arbeiten PV-Module in der Regel effizienter als in der Sommerhitze.
Tipps für mehr Solarertrag bei bewölktem Wetter
- Reinigen Sie die Solarmodule regelmäßig per Hand oder setzen Sie eine automatische Reinigungsanlage ein, um den Wirkungsgrad zu verbessern.
- Wählen Sie möglichst bifaziale monokristalline Module, denn sie nutzen auch schwaches Licht besonders gut.
- Nutzen Sie Planungssoftware wie PVsyst, um für jeden Monat den optimalen Neigungs- und Azimutwinkel zu bestimmen.
- Installieren Sie bei Bedarf ein Nachführsystem (Solartracker), das die Module automatisch am Stand der Sonne ausrichtet.
- Achten Sie auf einen ausreichend großen Batteriespeicher, damit überschüssige Energie für bewölkte Tage zwischengespeichert werden kann.
- Überlegen Sie den Einsatz einer Hybridanlage, mit der Sie bei Bedarf Strom aus dem Netz beziehen und Engpässe an trüben Tagen ausgleichen.
- Kontrollieren Sie die Erträge regelmäßig. Moderne PV-Anlagen oder spezielle Monitoring-Tools liefern Ihnen dafür Echtzeitdaten.
Bonus: Empfehlung für die solarbetriebenen Überwachungskameras
Reolink Altas PT Ultra
Reolink Altas PT Ultra ist eine akku- und solarbetriebene WLAN-Überwachungskamera. Mit einer einzigen Ladung kann der Akku bis zu 500 Tage durchhalten. Ein eigenes Solarpanel lädt den Akku automatisch nach und verlängert so die Laufzeit.
Die Kamera bietet 4K-Auflösung und eine 360°-Schwenk- und Neigefunktion für eine lückenarme Überwachung. Sie ist mit der Color-X-Nachtsichttechnologie ausgestattet, die auch bei fast völliger Dunkelheit klare Videos aufnimmt. Dank Dualband-Wi-Fi 6 lassen sich Live-Bilder flüssig streamen, ohne spürbare Verzögerungen.
Brancheführende 4K kontinuierlich aufzeichnende Akku-Überwachungskamera
4K UHD kontinuierliches Aufzeichnen; ColorX Nachtsicht; Schwenk & Neigung; Auto-Tracking; Alle Aufnahmen lokal gespeichert.
Reolink Go Ranger PT
Reolink Go Ranger PT ist eine 4G-LTE-Überwachungskamera für den Außenbereich und die Wildtierbeobachtung. Sie besitzt ein montiertes Solarpanel, das die Kamera direkt mit Energie versorgt oder den Akku lädt, sodass praktisch ein dauerhafter Betrieb möglich ist. Durch die IP64-Schutzklasse funktioniert sie zuverlässig bei fast jedem Wetter.
Die Kamera nimmt Videos in 4K-Auflösung auf und verfügt über eine No-Glow-Nachtsicht, die ohne sichtbares Leuchten arbeitet und niemanden stört. Sie kann Tiere erkennen und unterschiedliche Arten unterscheiden. Warnmeldungen erhalten Sie in Echtzeit auf das verbundene Endgerät. Damit eignet sie sich besonders für abgelegene Orte, an denen kein Wi-Fi vorhanden ist.
4K 4G LTE Wildkamera mit 360° Rundum-Sicht
4G LTE Netzwerk, 4K 8MP Ultra HD, Kein Licht-IR LEDs, Personenerkennung, Tiererkennung, Zwei-Wege-Audio, Batterie-/Solarbetrieben.
Häufige Fragen zur PV-Anlage bei Bewölkung
Wie viel Leistung Photovoltaik bei Bewölkung?
Bei Bewölkung liefert eine Photovoltaikanlage meist nur einen kleineren Teil ihrer Nennleistung. Typisch sind etwa 15 bis 30 Prozent der sonst möglichen Leistung. Ursache ist, dass die Sonne kaum direkt scheint und die Module überwiegend nur noch diffuses, also gestreutes Licht nutzen.
Was bringt eine Photovoltaikanlage ohne Sonne?
Ohne direkte Sonne bringt eine Photovoltaikanlage weniger, aber sie ist nicht nutzlos. Auch an trüben Tagen oder im Schatten entsteht Strom aus reflektiertem und diffusem Licht. Die Module arbeiten dann deutlich unter Volllast, können jedoch weiterhin Haushaltsgeräte versorgen und so Netzstrom sparen, zusätzlich etwas unabhängiger sein, besonders wenn Speicher und Ausrichtung gut geplant sind.
Wie hoch ist der PV-Ertrag bei Nebel?
Bei dichtem Nebel ist der PV-Ertrag meist sehr gering. Oft erreichen Anlagen nur einen kleinen Bruchteil der üblichen Tagesleistung, manchmal weniger als 10 bis 20 Prozent. Grund ist, dass Nebel die Sonnenstrahlung stark schluckt und fast nur noch sehr schwaches diffuses Licht übrig bleibt. Für Betreiber von Inselanlagen ist das besonders wichtig, weil dann der Speicher stärker beansprucht wird. Kurzzeitig fällt das kaum ins Gewicht, bei lang anhaltendem Nebel merkt man den Unterschied jedoch deutlich im Monatsertrag.
Fazit
Bewölkte Tage sind vorübergehend und beeinflussen die Jahresleistung einer PV-Anlage oft nur wenig. In nördlichen Regionen ist der Himmel zwar häufiger grau, doch gut geplante und modern ausgestattete Solaranlagen liefern trotzdem eine beachtliche Strommenge. Wenn Technik, Speicher und ein paar einfache Optimierungstipps zusammenspielen, bleibt die Energieausbeute auch bei vielen Wolken auf einem soliden Niveau.
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